Einmal umdrehen, bitte!

Auf der Fassmer-Werft in Berne wurde Ende Juni 2019 ein Schwergewicht in luftiger Höhe gedreht: Rund 30 Tonnen wiegt der reine Aluminiumrumpf der neuen „Hamburg“, der von zwei Kränen gedreht wurde. Nachdem der Bau des Seenotrettungskreuzers zunächst „kieloben“ begonnen hatte, geht es jetzt nur noch „kielunten“ weiter.

Wir waren mit der Kamera dabei und haben die Drehung des knapp 28 Meter langen Rumpfes dokumentiert. Ein sehr spannender Tag nicht nur für die Werftmitarbeiter – jeder Schritt war genau geplant, jeder Handgriff saß perfekt. Auch bei so einem Koloss ist Maßarbeit gefragt! Am Ende hat alles gepasst und der Rumpf wurde zurück in die Werfthalle gezogen. 

Inzwischen hat am 12. Juli 2019 die sogenannte Hochzeit stattgefunden, bei der Rumpf und Aufbau zusammengeführt werden. Damit liegt der Bau der „Hamburg“ genau im Zeitplan und das Schiff kann voraussichtlich wie geplant im Frühjahr 2020 an die Seenotretter ausgeliefert werden. 

Der Film ist hier zu sehen! 

Zum Hintergrund

Die „Hamburg“ ist das vierte Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen „Ernst Meier-Hedde“ getauft und auf Amrum stationiert. Der zweite Seenotrettungskreuzer dieser Klasse ist die neue „Berlin“, die seit Anfang 2017 von Laboe aus die Kieler Förde sichert. Seit Sommer 2017 ist die „Anneliese Kramer“ als dritte Einheit dieser Klasse auf der Station Cuxhaven im Einsatz.

Der jüngste Neubau soll nach seiner Ablieferung im Frühjahr 2020 auf der Station Borkum die „Alfred Krupp“ nach 32 Einsatzjahren ablösen. Mit der Namengebung würdigt die DGzRS die langjährige Verbundenheit der Hamburger mit den Seenotrettern. (Quelle: Seenotretter)

Quelle Foto: Seenotretter / Martin Stöver

Dokville 2019: Winkler Studios mit „Zeitreise – Kids!“ dabei

Für und mit Kindern die Vergangenheit erforschen und Wünsche und Hoffnungen finden, mit denen auch Kinder im 21. Jahrhundert konfrontiert werden: Mit „Zeitreise -Kids!“ haben die Filmemacherinnen Frauke Siebold und Eva Werdich ein spannendes Format für eine Dokumentatiosreihe für Kinder entwickelt. Das fanden auch wir so toll, dass wir gleich den ersten Teil als Piloten bei uns in den Studios umgesetzt haben.

Ende Juni 2019 haben dann die Filmemacherinnen zusammen mit unserem Geschäftsführer Florian Goetz Idee, Konzept und Umsetzung beim „Dokville“ im Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart präsentiert. Aus mehr als 200 Einreichungen wurde unser Gemeinschaftsprojekt ausgewählt und wir eingeladen, es vorzustellen! Das „Dokville“ ist ein Mix aus Filmfestival und Branchentreff für die Macher von Dokumentarfilmen. Dieses Jahr stand das „Dokville“ unter dem Motto: „Animierte Wirklichkeit – Zwischen Fakt und Fiktion“ und da war die „Zeitreise – Kids!“ perfekt aufgehoben.

Unser Pilot wurde auf der großen Leinwand gezeigt und in einem Gespräch auf der Bühne mit Modeatorin Barbara Fischer-Rittmeyer haben wir unsere Ideen für die weitere Umsetzung diskutiert: Kinder als Protagonisten agieren als Key-Animation im Greenstudio-Verfahren. Der Protagonist erweckt historische Fotografien zum Leben, geht an Bord eines Schiffsmodells, bedient Spinnmaschinen in einer Miniaturfabrik. Diese fantasievolle Umsetzung überrascht und verblüfft!

Das finden wir und das hat auch unser Publikum in Stuttgart begeistert. Nun hoffen wir, dass wir weitere Partner finden, damit noch viele weitere historische Themen für „Zeitreise – Kids!“ zum Leben erweckt werden können. Mal sehen, wohin die (Zeit)Reise geht!